Die Ausbildung zum/zur
staatl. anerk. Erzieher*in

Impulse für die Zukunft setzen

Als Erzieher*in können Sie in allen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten, wie z.B. in der Früherziehung und Frühförderung oder in einer Kindertagebetreuung. Darüber hinaus sind Erzieher*innen in der Jugendarbeit, Freizeitpädagogik sowie im Bereich Soziale Arbeit, Erwachsenenbildung oder Behindertenhilfe tätig. Mit Abschluss der Ausbildung erhalten Sie neben dem staatlichen Abschluss ein Zertifikat über die Zusatzausbildung in Waldorfpädagogik. Damit können Sie auch in anthroposophischen Einrichtungen arbeiten.

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Info-Stunde

Lust, uns persönlich kennenzulernen? Dann nehmen Sie an unserer Info-Stunde teil und erfahren Sie, wie wir arbeiten und erhalten Sie Details zur Ausbildung und zur Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Ohne Anmeldung, ohne Unterlagen.

Der nächste Termin:

Donnerstag, 23.05.24 von 13:30-14:30 Uhr 

In den Räumen des Steiner Instituts im Anthroposophischen Zentrum
- Wilhelmshöher Allee 261, Kassel (1. Stock) -

Sie wissen schon, dass Sie die Ausbildung bei uns beginnen wollen?

 Dann führen wir gerne an diesem Tag ein individuelles Gespräch mit Ihnen. Bitte melden Sie sich dafür vorab
an: info@steiner-institut.de

 

Die Ausbildung

Mit der Teilzeitausbildung bieten wir eine Ausbildungsform an, die es Ihnen ermöglicht, mit einer halben Stelle weiterhin für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen. Vielleicht haben die eigenen Kinder einen auf die Idee des Berufswechsels gebracht, vielleicht erkennt man aus der Zeitnotwendigkeit oder der eigenen Biografie, dass man gerne anderen Menschen auf dem Weg zu sich selbst unterstützend im Bildungsbereich zur Seite stehen möchte – oder man braucht endlich eine staatliche Anerkennung für die Arbeit, die man schon länger ausführt. Die Teilzeitausbildung am Rudolf Steiner Institut Kassel bietet vielfältige Möglichkeiten.

Deine Vorteile

Sie arbeiten weiterhin in Ihrem Beruf

Sie arbeiten weiterhin in Ihrem Beruf mit einer halben Stelle, besuchen die Ausbildung und beenden Ihre Berufstätigkeit im “alten” Beruf” nach drei Jahren, um in das Berufsanerkennungsjahr einzusteigen. Nach vier Jahren sind Sie staatlich anerkannte/r Erzieher*in mit dem Zusatz Waldorfpädagogik, im Anerkennungsjahr bezieht man bereits ein Gehalt.

Nach vier Jahren staatl. anerkannte*r Erzieher*in

Sie sind weiterhin bei Ihren Kindern zu Hause und besuchen die Blockwochen, im vierten Jahr starten Sie ins Berufsanerkennungsjahr, um nach vier Jahren mit den Prüfungen abzuschließen.

Arbeit im pädagogischen Feld

Sie arbeiten in einem pädagogischen Zusammenhang mit einer halben Stelle und vollenden so die Ausbildung nach 3 ½ Jahren.

Ausbildungsverkürzung möglich

Sie arbeiten schon viele Jahre im pädagogischen Feld, haben schon viele Ausbildungs-Seminare und pädagogische Kurse absolviert – dann kann es sein, dass Sie Einsteiger*in in TZ2 werden. Da Sie weiterhin mit einer halben Stelle in Ihrem pädagogischen Arbeitsplatz tätig sind, beenden Sie vielleicht die Ausbildung nach 2 oder 2 ½ Jahren.

Ihr individueller Weg

Durch individuelle Wege versuchen wir, dem drohenden Erzieher*innenmangel entgegenzutreten. In der Erwachsenenbildung ist es uns ein Anliegen, mit Ihnen gemeinsam den richtigen Weg, passend zu Ihren Kompetenzen, zu finden.

Die Praxis 

Innerhalb der Teilzeit- (TZ) Ausbildung stehen Sie idealerweise im pädagogischen Arbeitszusammenhang von Krippe/KiTa/Hort/Heim, Ihrem angestammten Beruf oder bei den Kindern.

In der Ausbildung ist es zusätzlich erforderlich,  zwischen dem 1-2 Jahr und dem 2-3 Jahr jeweils ein dreiwöchiges Praktikum zu absolvieren. Beim Finden des passenden Ortes werden die Aspekte mit den Mentor*innen besprochen. Die Praktika können in engem Bezug zu den Vertiefungsbereichen stehen.

Vertiefungsbereiche

Die Vertiefungsbereiche dienen dazu, den eigenen inhaltlichen Schwerpunkten innerhalb der Ausbildung nachzugehen. Sie beziehen sich auf die Altersstufe der Kinder, das gewünschte pädagogische Arbeitsfeld sowie auf die Auswahl der Praktika.


Vertiefungsbereiche „A“

  • Sozialpädagogische Arbeit im Elementarbereich
  • Sozialpädagogische Arbeit im außerschulischen und schulischen Bereich
  • Sozialpädagogische Arbeit in der Erziehungshilfe
  • Sozialpädagogische Arbeit in heilpädagogischen Einrichtungen

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  1. Sozialpädagogische Arbeit im Elementarbereich
    In der Krippe/Wiegestube oder im Kindergarten steht die Selbstwirksamkeit im Beziehungskontext im Vordergrund des Geschehens, Vorbild und Nachahmung, Bewegungs- und Sprachentwicklung, besonders aber das kindliche Spiel gilt es zu verstehen.
  2. Sozialpädagogische Arbeit im außerschulischen und schulischen Bereich
    Im Hort/Wartehort oder als Schulbegleitung ist es heute, im Zuge der Ganztagsbetreuung, immer wichtiger, dass die Kinder liebevoll durch den Alltag begleitet werden. Die Wahrnehmung der Individualität, der Beziehungsaufbau, die Gruppendynamik und die Fragen nach dem kindgerechten Lernen in den unterschiedlichsten Altersstufen sind wesentliche Themen.
  3. Sozialpädagogische Arbeit in der Erziehungshilfe
    Bedingt durch Eindrücke des soziokulturellen Umfeldes (Vernachlässigung, Traumata u.a.) benötigen heute immer mehr Kinder eine achtsame wertschätzende Beziehungshülle, in der sie die Schritte zu sich selbst vollziehen können und mit guter Begleitung Lernschritte gehen können.
  4. Sozialpädagogische Arbeit in heilpädagogischen Einrichtungen
    Inklusion bedeutet nicht die gänzliche Auflösung der heilpädagogischen Einrichtungen, Inklusion bedeutet, für jedes Kind mit Hilfebedarf das, für es selbst passende, Lebensumfeld zu gestalten. Sich hierfür vorzubereiten, bedarf einer intensiven Auseinandersetzung und Wertschätzung des Anders-Seins.

Vertiefungsbereiche „B“

  • Sozialpädagogische Arbeit im interkulturellen Bereich
  • Sozialpädagogische Arbeit, Schwerpunkt Salutogenese
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung
  • Sozialmanagement

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  1. Sozialpädagogische Arbeit im interkulturellen Bereich
    Die Aspekte der interkulturellen Pädagogik werden sowohl durch Unterricht als auch mit Praxisanteilen gestaltet. Im Unterricht beschäftigen wir uns u.a. mit Fragen zum Thema Flucht, Migration, Religionen und Mehrsprachigkeit. Hierzu laden wir auch Menschen ein, die zu diesen Themen begründet Stellung nehmen und ihre biografischen Erlebnisse oder ihr berufliche Erfahrungen mit uns teilen.

    Wie in den Vertiefungsbereichen für Interkulturelle oder Naturnahe Pädagogik (link) der Vollzeitform.
    • Ihr Arbeitsplatz mit ½ Stelle ist in einer Einrichtung, in der Transkulturalität lebt und kulturelle Bezüge bewusst gegriffen werden.

      oder
    • eines Ihrer Praktika verbringen Sie an einem Ort, an dem die Themenvielfalt erlebbar wird.
  2. Sozialpädagogische Arbeit, Schwerpunkt Salutogenese
    In der heutigen Zeit ist es, bedingt durch die Gegebenheiten, den Umgang mit unserer Mitwelt, dem Stress und der Beziehungslosigkeit, nicht leicht, sich gesund zu entwickeln. Die Auseinandersetzung mit der spannenden Frage: Wie lernt der Mensch in seiner Kindheit, sich seinen Leib gesund aufzubauen, was braucht es dafür von uns Erwachsenen als Entwicklungsbegleiter*innen, um der gefährdeten Gesundheit zu ermöglichen, sich zu entfalten? Kohärente Erlebniswelten zu schaffen, wird in der zunehmend digitalisierten Welt immer mehr unsere Aufgabe sein.
  3. Bildung für nachhaltige Entwicklung
    Dies beinhaltet die Arbeit mit Boden, Pflanze und Tier; der in dieser „vollständigen Umgebung“ sinnvoll tätige, erwachsene Mensch und das darin spielende Kind müssen mehr und mehr zusammenkommen. Novalis nennt das: „Pädagogik“.
    • Ihr Arbeitsplatz mit ½ Stelle ist in einem Natur-/Wald- oder Bauernhofkindergarten, im Waldhort oder einer Bauernhofschule

      oder
    • eines Ihrer Praktika verbringen Sie an einem Ort, an dem die Themenvielfalt erlebbar wird.
  4. Sozialmanagement (Qualitätsmanagement, Sozialraumorientierung, Budgetierung)
    Sie kommen aus diesem Arbeitsfeld, hast bereits Erfahrungen und inhaltliches Wissen gesammelt. Bedingt durch diese Vorerfahrungen streben Sie eine Leitungsfunktion an; für den Berufsalltag benötigen Sie den staatlich anerkannten pädagogischen Abschluss.

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Voraussetzungen & Hinweise

Die Ausbildung wendet sich an Menschen

  • mit Mittlerer Reife, einer Berufsausbildung (DQR 4) sowie einem dreimonatigen Praktikum im sozialen Berufsfeld.
  • weitere individuelle Zugangsvoraussetzungen sind im persönlichen Gespräch zu klären

Kooperationen

Die Ausbildung zum/zur Erzieher*in am Rudolf Steiner Institut Kassel wird an verschiedenen Hochschulen anerkannt:

So wird unseren Absolvent*innen von der Alanushochschule Alfter/Studiengang BA Frühe Kindheit der Abschluss der Ausbildung mit 90 CP angerechnet.
Webseite der Alanus Hochschule

Beim Studiengang Sozialpädagogik & Management der iba werden 60 CP angerechnet.
Webseite der iba University

Mit vielen waldorfpädagogischen Seminaren und Einrichtungen im In- und Ausland stehen wir in regem Austausch.
Webseite der Vereinigung der Waldorfkindergärten
Webseite der IASWECE

Monatliche Ausbildungsgebühr:

175 EURO

Drittes Ausbildungsjahr, zweites Halbjahr Anerkennungspraktikum (bis 31.05.)

700 EURO

BAföG Die staatlich anerkannte Ausbildung ist für den Erhalt der deutschen BAföG-Unterstützung anerkannt.

Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung Für Menschen, die sich für eine unserer Ausbildungen entscheiden, aber Probleme haben, diese zu finanzieren, versuchen wir, individuelle Lösungen zu finden:

  • Sterntaler Auf Initiative von Seminarist*innen hat sich vor einigen Jahren der Hilfsfonds „Sterntaler“ entwickelt. Dieser wird eigenständig und autonom von Seminarist*innen im Ehrenamt verwaltet. Durch vielfältige Aktionen wird versucht, den Kapitalstamm immer wieder neu aufzubauen, damit bedürftigen Seminarist*innen unter die Arme gegriffen werden kann.

    Sowohl das Rudolf Steiner Institut als auch das Anthroposophische Zentrum unterstützen die Aktivitäten der Sterntaler-Gruppe nach Kräften. Die Höhe der zur Verfügung stehenden Fördergelder ist stark abhängig vom Engagement der Gruppe und der ihnen helfenden Seminarist*innen. sterntaler@az-kassel.de
  • Stipendien Im Moment gibt es leider keine Stipendien für unsere Ausbildungen.

Über Organisationen, Institutionen, Firmen und andere Initiativen, welche uns helfen wollen, dies zu ändern, freuen wir uns - und vor allem die Seminarist*innen aus aller Welt.

Für Hinweise, Tipps und Hilfen sind wir immer dankbar. 


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