Die Ausbildung zum/zur
staatl. anerk. Erzieher*in

Impulse für die Zukunft setzen

Als Erzieher*in kannst Du in allen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten, wie z.B. in der Früherziehung und Frühförderung oder in einer Kindertagebetreuung. Darüber hinaus sind Erzieher*innen in der Jugendarbeit, Freizeitpädagogik sowie im Bereich Soziale Arbeit, Erwachsenenbildung oder Behindertenhilfe tätig. Mit Abschluss der Ausbildung erhältst Du neben dem staatlichen Abschluss ein Zertifikat über die Zusatzausbildung in Waldorfpädagogik. Damit kannst Du auch in anthroposophischen Einrichtungen arbeiten.

Jetzt bewerben

Info-Stunde

Lust, uns persönlich kennenzulernen? Dann nimm an unserer Info-Stunde teil und erfahre, wie wir arbeiten und erhalte Details zur Ausbildung und zur Perspektive auf dem Arbeitsmarkt. Ohne Anmeldung, ohne Unterlagen.

Die nächsten Termine:

Dienstag, 20.06.23 von 15-16 Uhr 
(vor Ort)


In den Räumen des Steiner Instituts im Anthroposophischen Zentrum
- Wilhelmshöher Allee 261, Kassel (1. Stock) -

Montag, 05.06.23 von 15-16 Uhr
(Online)

Unser Online-Raum wird ab ca. 14:45 Uhr für Dich geöffnet.
Klicke auf den untenstehenden Link, um an der Info-Stunde teilzunehmen.

Online teilnehmen

 

Die Ausbildung

Die dreijährige Ausbildung vermittelt Qualifikationen für den Elementarbereich (Krippe und Kindergarten), für die schulbegleitende Sozialarbeit (Hort- und Freizeitpädagogik, Ganztagesschule) sowie für die Heim- und Heilpädagogik. Du entwickelst Dich zu einer eigenständigen Erzieher*innenpersönlichkeit, die verantwortlich und im Sinne der zu begleitenden Menschen handelt. Dabei lernst Du, Deine Werte und Bedürfnisse zu kennen, Deine Stärken und Schwächen einzuschätzen und eine eigene Haltung zu entwickeln. 

Zusätzlich zur staatlichen Anerkennung erhälst du ein 'Waldorf-Diplom'. Damit kannst du dich gezielt in Waldorfkindergärten bewerben.

Unterrichtsfächer:
Deutsch, Englisch, Anthropologie, Sozialpädagogische Theorie und Praxis, Soziologie/Politik, Ethik, Medien

1. Ausbildungsjahr

Entwicklung in der Kindheit

Im ersten Ausbildungsjahr liegt der Fokus auf dem Lebensalter 0-10 Jahre (normale Entwicklung – wünschenswerte Entwicklung). Die Erarbeitung der Themen folgt vielfach der Methodik der Selbsterfahrung und mit Hilfe eigener Biographiearbeit (wie bin ich der Mensch geworden, der ich bin?).

mehr

Themen der Hauptkursseminare:

Naturrhythmen, Metamorphose und Entwicklung, Geburt und Säuglingsentwicklung, Embryonalentwicklung und plastische Anatomie, frühe Kindheit, Mittlere Kindheit, Salutogenese und Sinneslehre, Medienpädagogik, Puppenspiel, Ethik und Religion, Arbeiten im Team

Kunst, Spiel und Handwerk

Plastizieren, Malen, Zeichnen, Sprachgestaltung, Singen, Eurythmie, Theater- und Rollenspiel, Leierspiel, Reigen, Bewegungsspiele, Herstellen und Bespielen von Puppen, Festgestaltungen

Die Inhalte sind verteilt in sechs Aufgabenfeldern, welche sich mit dem individuellen Lerntagebuch/Portfolio verbindend, Theorie und Praxis lebendig verknüpfen.

Praxis

  • Freie interkulturelle Spielgruppenarbeit mit Kindern in Stadtteilzentren
  • Mehrwöchige Praktika in Kindergärten und -krippen und mit Schulkindern

2. Ausbildungsjahr

Entwicklung im Jugendalter

Im zweiten Ausbildungsjahr liegt der Fokus auf dem Jugendalter; Schicksalsschläge, besondere Kindheit/Entwicklung, Menschen brauchen Unterstützung, traumatische Erfahrungen, Arbeit mit Menschen mit Assistenzbedarf

mehr

Themen der Hauptkursseminare

Die vier Wesensglieder, Naturqualitäten, Elemente, Temperamente, Psychologie und Pädagogik der mittleren Kindheit und des Jugendalters, Heil- und Heimpädagogik (Begleitung von Menschen mit Assistenzbedarf), soziales Handeln (Dreigliederung), Kommunikationsstrategien und Teamarbeit, Aufführung eines künstlerischen Klassenprojektes.

Projekte

In fächer- und kursübergreifenden Projekten versuchen wir Impulse der Seminarist*innen aufzugreifen, die eine andere, offenere, prozessorientiertere Form brauchen, als sie der „normale“ Unterricht ermöglicht. Dazu laden wir gezielt Gastdozent*innen ein.

Praxis

  • Projekt , Tipicamp‘ mit Kindergruppen
  • Freie interkulturelle Spielgruppenarbeit mit Kindern in Stadtteilzentren
  • Praktikum in Jugend- oder heilpädagogischen Einrichtungen

Kunst

Die künstlerischen Erfahrungen werden als Klassenprojekt zur Aufführung gebracht.

Prüfungen

Schriftliche, mündliche sogenannte Präsentations-Prüfungen finden am Ende des Studienjahres statt.

3. Ausbildungsjahr

Dein Praxisjahr

Dieses Jahrespraktikum kann in allen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern absolviert werden, wenn ein/e begleitende/r Kolleg*in mit mind. zwei Jahren Berufserfahrung als Mentor*in für den individuellen Lernweg zur Verfügung steht. 

mehr

Am Schluss der Erzieher*innenausbildung werden die im Laufe des Jahres erstellten Abschlussarbeiten vorgestellt. Mit dem Abschluss werden 90 Creditpoints erreicht, die auf ein Bachelor-Studium angerechnet werden können.

DSC00736.JPG
DSC00539.JPG
DSC00025.JPG
DSC00585.JPG
Pfeil nach rechts Pfeil nach Links

Vertiefungsbereiche

Interkulturelle Pädagogik Der Bereich Spielgruppenarbeit findet während der Studienzeit in der Erzieherausbildung statt. Jeweils zwei bis drei Studierende gestalten an einem Nachmittag in der Woche an öffentlichen Grundschulen und in sozialen Brennpunkten Kassels Spielgruppen für Kinder von der ersten bis vierten Klasse. Die Kunst besteht im rechten Abschätzen, wie viel Freizeit und wie ausgedehnte Erholung vom Schulvormittag für die Kinder notwendig sind und wie viel Form und Gestaltung dabei gleichzeitig vermittelt werden können.

Naturnahe Pädagogik Alternativ zu den Spielgruppen gibt es die Waldhofgruppe. Diese arbeitet und forscht in unserem Saatgutbetrieb und Kultur-, Obst- und Gemüsegarten. Hier sind Seminarist*innen richtig, die einen naturnahen Ansatz für ihre Ausbildung suchen.

Praktika

Im Rahmen der Ausbildung gibt es folgende Praktika:

1. Ausbildungsjahr

  • Kiga oder Krippe (6-8 Wochen)

2. Ausbildungsjahr

  • Durchführung eines einwöchigen Naturcamps mit Kindergruppen
  • Praktikum in Jugend- oder heilpädagogischen Einrichtungen (6-8 Wochen)

3. Ausbildungsjahr

  • Praxisjahr in einer selbst gewählten Einrichtung mit enger pädagogischer Begleitung durch Mentor*innen

Voraussetzungen & Hinweise

Die Ausbildung wendet sich an Menschen

  • mit Mittlerer Reife und zweijähriger Berufsausbildung in einem sozialen Beruf z. B. Sozialassistenz
  • mit Abitur/Fachhochschulreife und dreimonatige einschlägige Vollzeittätigkeit 
  • weitere individuelle Zugangsvoraussetzungen sind im persönlichen Gespräch zu klären

Hinweis für ausländische BewerberInnen

Bewerber*innen aus dem Ausland können durch unser Institut die nötigen Informationen erhalten, um ihre Ausbildung zu absolvieren.

Kooperationen

Lebenslanges Lernen ist bei uns nicht nur ein gebräuchlicher Begriff in den Unterrichten der verschiedenen Ausbildungen. Wir versuchen innerhalb der Ausbildungen durch die Portfolioarbeit, die Reflexion der Lernvorgänge und das Aufzeigen von weiteren Bildungswegen neben dem Selbststudium auch das lebenslange Lernen zu pflegen. So erarbeiten sich die Studierenden innerhalb der Erzieher*innen- Ausbildung am Rudolf Steiner Institut Inhalte, die in Kooperation mit der Alanus Hochschule in Alfter mit 90 CP anerkannt werden.

https://www.alanus.edu/de/studium/studiengaenge/?filter=f-207

Es ist möglich in den laufenden berufsbegleitenden Teilzeitstudiengang „Kindheitspädagogik“ einzusteigen, um im vierten Semester (drei für die verbleibenden Seminare und eines für das Erstellen der BA Arbeit) die Arbeit zu verfassen. Du arbeitest als fertig ausgebildete/r Erzieher*in und kannst dich selbst versorgen. Der berufsbegleitende Studiengang ist so konzipiert, dass alle Studierenden pro Semester fünf Wochenendseminare sowie ein bis zwei Blockwochen in Alfter besuchen. Die eigene Praxis ermöglicht, das Gelernte sofort umzusetzen und eigene Forschungsthemen zu bearbeiten.

Dualer Bachelorstudiengang Sozialpädagogik und Management an der Internationalen Berufsakademie (iba) in Kassel

www.iba-kassel.com

Dieser Studiengang mit dem Abschluss „BA Frühe Kindheit“ vertieft Leitungsfragen, wissenschaftliches Arbeiten, Forschungsanalysen u.v.m., bezieht sich also auf die Pädagogische Arbeit mit Kindern bis 10 Jahren.

Die Arbeit von pädagogischen Fachkräften hat sich gewandelt. Aufgrund der demografischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland benötigen sie veränderte Kompetenzen als noch vor wenigen Jahren. Heute werden in der Praxis vermehrt sozialpädagogische Fachkräfte mit Managementkenntnissen gesucht.

Die iba in Kassel hat auf diese Anforderung reagiert und bietet den Studierenden mit dem praxisorientierten dualen Studium Sozialpädagogik & Management eine zukunftsweisende Ausbildung mit angepassten Inhalten. So können sich die Studierenden nach ihrem Abschluss schnell und fachlich fundiert in die praktische Arbeit einbringen und sich in sozialwirtschaftliche Zusammenhänge hineindenken.

Staatlich anerkannte Erzieherinnen und Erzieher genießen bei der Studienbewerbung besondere Vorteile:

  • Die Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieher*in wird als Hochschulzugangsberechtigung anerkannt.
  • Hast Du schon vor der Ausbildung das Abitur oder ein Fachabitur erworben, besteht die Möglichkeit, dass Studium um zwei Semester zu verkürzen. Bitte informiere Dich, welche Voraussetzungen und Möglichkeiten für Dich verbindlich sind.

Einmalige Aufnahmegebühr:

50 EURO

Monatliche Ausbildungsgebühr:

175 EURO

Einmalige Jahresgebühr für das dritte Studienjahr:

700 EURO

BAföG Die staatlich anerkannte Ausbildung ist für den Erhalt der deutschen BAföG-Unterstützung anerkannt.

Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung Für Menschen, die sich für eine unserer Ausbildungen entscheiden, aber Probleme haben, diese zu finanzieren, versuchen wir individuelle Lösungen zu finden:

  • Sterntaler Auf Initiative von Seminarist*innen hat sich vor einigen Jahren der Hilfsfonds „Sterntaler“ entwickelt. Dieser wird eigenständig und autonom von Seminarist*innen im Ehrenamt verwaltet. Durch vielfältige Aktionen wird versucht, den Kapitalstamm immer wieder neu aufzubauen, damit bedürftigen Seminarist*innen unter die Arme gegriffen werden kann.

    Sowohl das Rudolf Steiner Institut als auch das Anthroposophische Zentrum unterstützen die Aktivitäten der Sterntaler-Gruppe nach Kräften. Die Höhe der zur Verfügung stehenden Fördergelder ist stark abhängig vom Engagement der Gruppe und der ihnen helfenden Seminarist*innen. sterntaler@az-kassel.de
  • Stipendien Im Moment gibt es leider keine Stipendien für unsere Ausbildungen.

Über Organisationen, Institutionen, Firmen und andere Initiativen, welche uns helfen wollen, dies zu ändern, freuen wir uns - und vor allem die Seminarist*innen aus aller Welt.

Für Hinweise, Tipps und Hilfen sind wir immer dankbar. 


Unser Bewerbungsprozess

  • Bei Interesse für eine Ausbildung bei uns kannst du dich gerne schriftlich bewerben. Wir nehmen dann Kontakt zu dir auf und vereinbaren in der Regel ein Bewerbungsgespräch, um dich besser kennenzulernen.
DSC00278

Interessiert?
Für ein Informationsgespräch mit unseren FachbereichsleiterInnen oder die Möglichkeit zu einem Orientierungsbesuch / Hospitation des Unterrichts, nimm gerne Kontakt zu uns auf:

schoeneberg@steiner-institut.eu

Einwilligung zur Nutzung. Diese Website verwendet Cookies für Statistik, Videos und Kartendienste sowie anonyme, technisch notwendige Cookies.
Ihre Einwilligung in deren Nutzung ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden.
Eine einfache Widerrufsmöglichkeit sowie weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.